Back to Top
Freitag, 23 Dezember 2022 14:57

Dem Faden der Gedanken folgend....

Written by

On the CNN-Website I saw the following article: "Democracy has its flaws but it has emerged from the pandemic in much ruder health than the alternative." This led me this morning to the following thoughts, a form of stream of consciousness.

The article stated that autocrats such as Putin or Trump made a number of poor decisions and miscalculations that most people in the end do not accept despite the spate of so-called "populist" utterances on social media. In the end people prefer consensual government.

Aurelia DSC 0366 KLThis set off following thoughts: Most people don`t want to be forced to conform by anybody, whether government or other people. In a relationship telling your partner what he or she should do, is not a form of real communication if communication involves an exchange of ideas in order to understand each other. The other form is dictatorship, dictating and forcing others to do what one person wants. At the same time it is true that many people seem to want to dictate to others and seek in a dictator the one who tells the others what to do who otherwise in their estimation seem to "dictate" to them. They give their support to a possible dictator to force through what they themselves are incapable of doing.

In this sense its not surprising that people who feel helpless and out of control imagine that a dictator is the answer and someone who wants to dictate to others looks for the support of a mass of people who feel - for whatever reason - helpless and at a loss.That would explain why a dictator seeks to be a "populist" and needs the adulation of his supporters. Power relies on this support.

At the same time he (or she) wishes to annoy and exasperate all opponents by revelling in calling their notion of what is true or false "fake news". He (or she) presents himself (or herself) as a victim just as his supporters see themselves. On being called out on his/her own lies, this is seen as being part of a "witch-hunt" and obviously unfair while using any means at their disposal to go on the attack.

 

One strategy is to say that any obvious insult or lie was meant as a "joke". A joke is by definition nor serious and is without consequence. It has nothing to do with humour except for the dictator's supporters who enjoy laughing at their opponents consternation. This kind of "humour" is driven by anger and by the conviction that a dictatorship will get rid of all opposition and establish the ideal world supporters dream of in which they finally have the say-so. Little do they realise ...

So it is a question what consensual government is and how many flaws, poor decisions and miscalculations people will tolerate.


Auf der CNN-Webseite las ich folgenden Artikel: "Die Demokratie mag seine Mängel haben, sie geht aber dennoch aus der Pandemie eher gesünder als ihre Alternative." Das rief folgenden Gedankenstrom bei mir hervor.

Im Artikel stand: Autokraten wie Putin und Trump hätten eine Anzahl schlechter Entscheidungen getroffen und hätten sich mehrfach verrechnet, die die meisten Menschen letztendlich ablehnen, trotz vielerlei anderslautender "populistischer" Äußerungen in den sozialen Medien. Am Ende wollen Menschen mit bestimmen.


Johannes DSC 0201 KLDas Gelesene löste folgende Gedanken aus: Die meisten Menschen wollen von niemand zu irgendetwas gezungen werde, weder durch eine Regierung noch durch andere Menschen. Kommunikation ist wohl eine Form des Austausches von Wünschen und Ideen, um sich gegenseitig zu verstehen und nicht um dem anderen zu sagen, was er oder sie zu tun hat. Wenn wir anderen sagen wollen, was sie zu tun und lassen haben und sie gar dazu zwingen, nennen wir das Diktatur. Es gibt wohl genügend Menschen, die genau dies wollen und suchen in einem Diktator jemand, der den anderen Bescheid sagt, die sonst nach dem eigenen Verstämndnis über mich bestimmen. Sie unterstützen einen Diktator, damit er oder sie dass durchsetzt, wozu sie nicht in der Lage sind.

Es sollte also nicht überraschen, dass ein Diktator als Antwort für Menschen erscheint, die sich hilflos und ohne Kontrolle in ihrem Leben fühlen. Wer anderen seinen Willen aufzwingen möchte, sucht die Unterstützung durch eine Masse Menschen, die sich aus welchem Grund auch immer hilflos und ohne eigene Kontrolle fühlen. Das erklärt, warum ein Diktator "populist" sein muss. Er braucht die Bewunderung und Huldigung durch diejenigen, die ihn unterstützen. Darauf beruht seine Macht.

Gleichzeitig will er oder sie seine Gegner auf die Palme bringen, sie ja zur Verzweiflung treiben, indem er/sie darin schwelgt, ihre Auffassung von richtig und falsch "Fake news" nennt. Er oder sie gefällt sich in der Opferrolle, so wie die eigene Gefolgschaft sich selbst sieht. Wenn man versucht, ihn auf seine Lügen festzunageln, nennt dies eine "Hexenjagd" ohne Grund. Ihm oder ihr ist dagegen jedes Mittel recht, um Gegener anzugreifen.

 

Eine Strategie besteht darin, eine offensichtliche Beleidigung oder Lüge eigentlich als "Witz" gemeint war. Ein Witz ist per Definition nicht ernst zu nehmen und sollte ohne Folgen bleiben. Das sollte aber gerade nicht witzig wirken außer für die eigene Gefolgschaft, die es genießt, über die Bestürzung der Gegner zu lachen. Diese Art "Humor" entsteht aus Zorn und aus der Überzeugung, dass eine Diktatur eine Opposition los wird und die ideale Welt nach Vorstellung der Unterstützer realisiert, in der sie endlich das Sagen haben.